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Kinderrucksäcke




Übersicht - alle Modelle

Kinderrucksack - Kaufberatung

Der Kauf eines Kinderrucksacks sollte in jedem Falle gut überlegt sein. Gerade, wenn der Rucksack nicht nur für den Kindergarten oder kleine Schulausflüge, sondern eben auch auf Wander- und Bergtouren genutzt werden soll. Was nützt ein optisch toller Rucksack, wenn er nicht bequem zu tragen ist! Dies spielt auch, oder vielmehr gerade bei Kindern schon eine Rolle. Sitzt der Rucksack nicht, drückt, scheuert oder schlackert umher, kann das dem Kind die Freude an der Wandertour nachhaltig verderben.

Was müßt ihr also beachten bei der Wahl des richtigen Kinderrucksacks?

Zuallererst einmal das Alter eures Kindes.

Welcher Rucksack für welches Alter?​

​Jedes Kind ist unterschiedlich! Manch eines mag von Anfang an stolz seinen eigenen Rucksack tragen (ganz wie die Großen halt!), ein anderes verweigert jegliches Gepäck auf seinem Rücken. Das sollte man respektieren, Zwang bringt in diesem Falle nämlich überhaupt nichts! Ganz im Gegenteil, das Kind wird sich die negative Erfahrungen nachhaltig merken.

Kinderrucksack für Kleinkinder ab 2 Jahren​

​Grundsätzlich läßt sich sagen, dass Kinder ab etwa 2 Jahren einen eigenen Rucksack tragen können. Selbstverständlich nur für kürzere Zeit und mit sehr geringem Gewicht. Hinein packt ihr in diesem Alter also allerhöchstens die leichte Regenjacke, ein kleines Kuscheltier oder auch eine kleine Trinkflasche. Es geht hier mehr um die Sache an sich, ums Dabei sein und Genauso machen, als um den wirklichen Transport von Dingen.

Für Kinder in diesem Alter eignen sich am besten Rucksäcke, die für alle Gelegenheiten verwendet werden können. Also für den Weg in den Kindergarten ebenso wie für die erste kleine Bergtour. Achtet auf einen weich gepolsterten Rücken, der sich dem kleinen Kinderrücken anpasst. Ebenso sinnvoll ist ein Brustgurt. Er verhindert das Wegrutschen der Träger auf den Schultern und der Rucksack schlackert gleich viel weniger an dem Kind herum. Hat der Rucksack noch einen Bauchgurt, umso besser! Leider ist dies nur bei sehr wenigen Modellen in dieser Größe der Fall. Verzichtet außerdem auf Unnützes, wie viele Taschen, Bänder usw. Das ist nur zusätzliches Gewicht und überfordert die Kleinen in dem Alter schnell. Wichtig sind ein Hauptfach und vielleicht ein, zwei kleine aufgesetzte Netztaschen, mehr braucht es definitiv nicht! Viel sinnvoller in diesem Alter ist hingegen ein kindgerechtes, fröhlich-buntes Design. Schon so mancher Wanderzwerg war begeistert von seinem Rucksack, nur weil ein Dino oder eine kleine Fee mitläuft ;-)!

Folgende Modelle empfehlen wir euch für Kleinkinder von 2-3 Jahren:

Kinderrucksack für Kindergartenkinder (3-6 Jahre)

​Ihr habt ein Kindergartenkind? Dann gehört es schon zu den "Großen", zumindest aus der Sicht des Kindes :-). Das ist das 4lter, wo die meisten Kids wirklich gerne ihren eigenen Rucksack tragen möchten. Das Volumen darf nun auch schon etwas größer sein, 8-12 Liter sind optimal. Achtet auf gut gepolsterte Träger, einen Brustgurt und optimalerweise einen kleinen Hüftgurt. Der Rucksackrücken kann auch bereits mit einem kleinen Tragesystem versehen sein, muss aber nicht. Gibt es ein Fach für ein Trinksystem? Prima, denn sofern ihr selbst ein nutzt, wird auch der Nachwuchs auf ein solches bestehen. Falls nicht, achtet auf aufgesetzte Netztaschen oder ähnliches, die einen schnellen Zugriff auf die Trinkflasche von außen ermöglichen.

Folgende Modelle empfehlen wir euch für Kindergartenkinder von 3-6 Jahren:

Kinderrucksack für Grundschüler (6-10 Jahre)

​Das ist das Alter, wo es anfängt, richtig Spaß zu machen, mit den Kids loszuziehen. Die Ausdauer steigt und längere Touren und sogar Mehrtagestouren von Hütte zu Hütte sind kein Problem mehr. Natürlich darf nun auch der Rucksack in Größe und Volumen größer ausfallen. Optimal sind etwa 10-20 Liter, je nach Alter und Statur des Kindes. Viele Modelle für Kids im Grundschulalter ähneln nun schon denen der Großen und das ist gut so! Achtet vor allem auf ein vernünftiges Tragesystem und, wenn möglich, einen weich gepolsterten Hüftgurt. Dies ist insbesondere auf längeren Touren und Mehrtagestouren unabdinglich! Ein Netzsystem für Trinkflaschen ist ebenfalls Pflicht, wenn der Rucksack nicht über den Zugang zu einem Trinksystem verfügt. Das Material sollte robust sein und ein Regenschutz ist ein sinnvolles Gimmick. Außerdem macht es Sinn, wenn der Rucksack über ein Innenfach für kleinere Wertsachen und eine Geldbörse verfügt. Dann nämlich könnt ihr ihn auch gleich für Schulausflüge nutzen.

Folgende Modelle empfehlen wir euch für Grundschulkinder von 6-10 Jahren:

Kinderrucksack für Teenager

​Hier ist Coolness gefragt! Nix mehr mit niedlichen Motiven oder kuschligen Gimmicks. Stattdessen bitte Modelle, die den Euren schon mehr als ähnlich sehen! Das Volumen darf gerne bis etwa 40 Liter gehen, wenn Mehrtagestouren geplant sind. Ein vernünftiges Tragesystem und ein Hüftgurt sollten in dieser Größenordnung selbstverständlich sein. Ebenso Halterungen für Wanderstöcke, Helme (falls ihr Klettersteiggeher seid) und Trinksystem. Trotzdem müßt ihr hier auf das Gewicht achten, aufgrund der Ausstattung sind einige Modelle schon so schwer wie ein Erwachsenenmodell. Das ist natürlich nichts!

Folgende Modelle empfehlen wir euch für Teenager ab 10 Jahren:

Wieviel Gewicht darf ein Kind tragen?

Pauschal hört man immer: 10% des eigenen Körpergewichtes. Wobei die Erfahrung zeigt: kleiner Kinder eher weniger, Teenager dagegen auch schon mal etwas mehr. Immer gilt: lieber weniger als mehr. Und, ganz wichtig: behaltet in eurem Rucksack immer noch soviel Luft, dass ihr notfalls das Gepäck eurer Kids noch mit tragen könnt. Dieser tipp ist insbesondere Gold wert, wenn ihr mit kleineren Kindern unterwegs seid. 

Wie wird der Rucksack richtig gepackt?

Wichtig ist auch nicht nur das Gewicht des Gepäcks, sondern auch, wie es verteilt ist. Schwere Sachen gehören rückennah nach ganz unten, leichte Sachen weiter oben in den Rucksack. Außen am Rucksack sollte möglichst nichts transportiert werden, maximal die Trinkflasche oder die Wanderstöcke. Wirklich schwere oder sperrige Gepäckstücke gehören in den Rucksack der Eltern!

Du hättest gern mehr Zeit für dich und deine Kids?

Ein paar Euro mehr in der Tasche wären auch nicht schlecht? Nachhaltigkeit, Ethik und der eigene grüne Fußabdruck sind dir wichtig? Dann verbinde doch beides, ich zeige dir wie:

Wie wird der Kinderrucksack richtig eingestellt?

​Wenn ihr den Rucksack anprobiert, dann bitte in gepacktem Zustand. Das heißt, ihr beladet den Rucksack mit etwa dem Gewicht, welches euer Kind in der Regel tragen wird. Dann schließt ihr alle Schnallen, also die von Hüft- und Brustgurt. Positioniert zuerst den Rucksack auf der Hüfte eures Kindes und zieht den Hüftgurt fest. Das geht natürlich nur, wenn auch ein Hüftgurt vorhanden ist. Danach zieht ihr die Schulterverstellriemen an. Zuletzt wird der Brustgurt eingestellt, er muss nicht ganz so fest sitzen. 

Solltet ihr ein Modell haben, bei dem der Rucksack komprimiert werden kann (bei Kinderrucksäcken leider in der Regel nicht der Fall), dann nutzt das auf jeden Fall! Ist der Rucksack also nicht komplett beladen, komprimiert ihn so gut wie möglich. Das bringt die Last näher an den Rücken und der Rucksack schlackert nicht so rum.​ Das Tragegefühl verbessert ihr damit sofort um Welten!

Wie ihr seht, ist die Auswahl des richtigen Kinderrucksacks gar nicht so schwer, wenn ein paar kleine Dinge beachtet werden.

​Wir wünschen euch auf alle Fälle viel Spass auf all euren Touren!

Kinderrucksack

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