Mehr oder weniger zufällig landen wir in unserem diesjährigen Pfingsturlaub auf dem Campingplatz Simonhof (welcher übrigens sehr zu empfehlen ist!).Und wenn wir schon mal irgendwo sind, schauen wir auch ganz gerne, ob wir dort auch gleich eine schöne Wanderung finden.
Und siehe da, der postkartenschöne Hintersee liegt ja quasi gleich um die Ecke und einen Zauberwald an dessen Rande gibt es auch noch. Was auch immer darunter zu verstehen ist. Ok, die Neugier ist geweckt und recht spontan geht es los.
Wir starten direkt vom Camping Simonhof aus, etwa 500 Meter weiter gibt es aber auch einen Wanderparkplatz für all diejenigen unter euch, die nicht auf dem Simonhof nächtigen.
Hintersee und Zauberwald mit Kindern: die Tourdaten
Schwierigkeit: leicht, umgeht man das Waldstück, auch mit Kinderwagen machbar
Altersgruppe: ab 5 Jahre
Strecke: etwa 7km
Ausrüstung: normale Wanderschuhe oder feste Turnschuhe, schwierige Wegabschnitte gibt es keine.
Download: Klick unter der Karte auf “mehr erfahren”, dann kannst du die Tour downloaden oder auch ausdrucken!
Vom Start weg ist die Tour optisch ein Leckerbissen. Der Ausblick auf Blaueisgletscher (oder was davon noch übrig ist) und die ihn umgebende Bergwelt ist postkartenreif. Der Weg ist sehr gemütlich und doch eher ein Spazierweg. Trotzdem wird es nicht langweilig, denn der Weg wird gesäumt von vielen wunderschönen Bergahornen. Ein paar einzeln stehende Exemplare laden äußerst verlockend zum Klettern ein und so kommen wir nur langsam voran.
Macht aber nichts, wir haben ja Zeit! An dem kleinen Weiler, den wir als nächstes passieren, führt der Weg offiziell eigentlich auf der Straße weiter. Darauf haben wir ja mal gar keine Lust und unsere Wander-App verrät uns, dass es auch anders geht. Wir biegen also rechts ab und folgen dem Weg in den Wald (Achtung: wer mit Kinderwagen unterwegs ist, bleibt besser auf dem offiziellen Weg, der Waldpfad ist für Kinderwagen nicht geeignet!).
Der Waldweg wird immer schmaler und verläuft sich auf einmal fast im hohen Gras. Viele Leute laufen hier definitiv nicht lang und auch wir rätseln schon, ob wir noch richtig sind. Die Sorge ist unberechtigt, denn auf einmal blitzt der Hintersee hinter den Bäumen auf. Ganz schön tief unten übrigens, wir haben gar nicht gemerkt, dass wir doch einige Höhenmeter zurückgelegt haben!
Auf einmal geht es ganz schnell und schwuppdiwupp stehen wir mitten im touristischen Rummel am Hintersee. Hier ist ganz schön was los, für meinen Geschmack etwas zuviel, aber gut, die Kulisse ist traumhaft, das Wetter auch und scheinbar sehen das viele andere genauso 🙂 .
Nichtsdestotrotz genehmigen wir uns eine kleine Stärkung im Biergarten des scheinbar äußerst beliebten Ausflugslokals Seeklause und laufen dann weiter direkt am Seeufer entlang Richtung Zauberwald.
Und auf einmal stehen wir mittendrin! Der Zauberwald heißt tatsächlich so und es handelt sich hier nicht um irgendeinen neumodischen Themenweg, wie wir eigentlich vermutet hatten. Tja, so ist das, wenn man unvorbereitet los läuft :-). In unserem Fall kam uns das allerdings gerade recht, denn Themenwege sind eher nicht unser Ding.
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Wir sind zwar trotzdem alles andere als allein unterwegs, das macht aber nichts, denn der See und der ihn umgebene Wald sind unschlagbar schön und auf jeden Fall einen Ausflug wert!
Überall am Ufer finden sich kleine Mini-Buchten und sehr Wagemutige wagen einen Sprung ins kühle Nass. Ins seeehr kühle Nass zugegeben – wir haben es nur bis zu den Waden geschafft 🙂 .
Vom Hauptweg zweigen alle paar Meter kleine Pfade ab und führen kreuz und quer durch den Wald. Die Entdeckerlust ist schnell geweckt, liegen doch überall kleinere und größere Kletterfelsen herum, die bekraxelt werden wollen. Eigentlich könnte man hier bei einem Picknick in einer halbwegs stillen Ecke den ganzen Tag verbringen. Soviel Zeit haben wir aber leider nicht und biegen somit links ab in Richtung des kleinen Weilers, wo wir vorhin schon waren. Wer mehr Zeit mitbringt, kann aber eine größere Schleife durch den Zauberwald drehen und entlang der Ramsauer Ache zurückgehen, was ganz bestimmt empfehlenswert ist, wie uns diverse Google-Fotos verraten.
Wir laufen also zurück und müssen nun leider die Strasse nehmen. Das stellt sich aber als gar nicht so schlimm heraus, denn erstens ist ein nur ein kurzes Stück und zweitens auch nur wenig befahren.
Im Weiler angekommen geht es den gleichen Weg zurück und wir genießen auf den Bergahorn-Wiesen noch einmal das grandiose Panorama und die Kletterbäume 😉 .
Fazit: eine schöne, gemütliche Tour mit Einkehrmöglichkeit, die sich auch schon mit kleineren Kindern lohnt!
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Hallo liebe wanderer,
da ich den zauberwald am vergangenen sonntag 14.oktober gegangen bin, wollte ich nur darauf aufmerksam machen, dass es mit einem kinderwagen nicht so einfach ist, es gibt doch einige treppen und auch “engstellen” bei denen es mit einem kinderwagen schon etwas schwierig wird.
ansonsten kann ich die eindrücke von oben nur bestätigen und auch der rundgang um den hintersee, sowie die möglichkeiten auf felsen und bäume zu klettern sind sehr interessant für kinder.
liebe grüße,
michael