Woom Erfahrungsbericht

WOOM, das bessere Kinderrad: unser persönlicher Erfahrungsbericht

Gleich vorneweg: dieser Artikel ist weder gesponsert, noch wurde er sonstwie von woom unterstützt. Wir haben das Rad selbst gekauft und vollständig bezahlt.

Also, los geht`s:

Das Thema Kinderfahrrad ist ja immer so eine Sache für sich. Vor allen Dingen beim ersten Kind weiß man nicht so recht, was man denn nun kaufen soll.

Der Markt ist voll gestopft mit Kinderrädern aller Art. Vom allerbilligsten Kinder-Plastik-Rad über die (unserer Meinung nach überteuerten) Puky-Varianten bis zum High-End -Rad für 1000,- Euro und mehr gibt es alles, was das Herz begehrt.

Dazu kommt, dass die Kleinen jedes 2. Jahr ein neues Rad brauchen, weil sie einfach viel zu schnell wachsen. Da wird über eine größere Investition schon genauer nachgedacht.

Bei uns war das nicht anders. Eingestiegen sind wir mit einem simplen Kindermountainbike vom Flohmarkt. Ich glaube, es war von Scott. Es hatte schon bessere Zeiten gesehen, eignete sich für den Einstieg für unsere damals dreijährige Tochter aber ganz gut.

Das Jahr darauf musste was Neues her, weil die 12" schon wieder zu klein waren. Wir haben uns also vom kunterbunten Angebot leiten lassen und das Rad rein nach Optik ausgewählt.

DAS WAR EIN FEHLER!

Denn das Rad war viel zu schwer und Touren, die mehr als 3 Kilometer lang waren, führten schon zum Erschöpfungszustand des Nachwuchses.

Damit Euch das nicht auch passiert, gibt`s hier von uns die Tipps, worauf Ihr achten solltet.

Ein Kinderfahrrad muss so leicht wie möglich sein!

Das Gewicht ist das Wichtigste überhaupt! Vielen Erwachsenen ist das nicht klar. Sie selbst fahren ein teures Mountainbike mit 14 Kilo oder weniger und das Rad für`s Kind wiegt 12 Kilo!

Nur dass ein 5 jähriges Kind um die 20 Kilo wiegt und Ihr selbst zwischen 60 und 100 :-). Das heißt, Euer Kind muss 60% seines eigenen Körpergewichts bewegen, Ihr selbst aber nur 17%.

Das wäre, als wenn Ihr selbst ein Rad mit 48 Kilo Gewicht fahren müsstet!

Und dann wundert man sich, dass man nicht weit kommt und das Kind nach ein paar Kilometern mault, obwohl es sich eigentlich so auf die Radtour gefreut hat.

Diese Erkenntnis führte bei uns noch in der gleichen Saison zum Neukauf. Man könnte auch sagen, wer billig kauft, kauft doppelt ;-).

Ein Rad von woom: eindeutig das bessere Kinderrad!

Wir haben uns nach langer Recherche für ein Rad von woom entschieden. Nicht ganz günstig, um die 400 Euro. Aber das Rad war ein Riesenerfolg. Unsere Tochter hat es von Anfang an geliebt und wir haben noch im gleichen Sommer Touren mit einer Länge von 25 Kilometern unternommen, völlig problemlos (siehe auch hier).

woom bike erfahrungen

Unser neues woom!

Dieses Rad fährt sich einfach so leicht! Selbst Bergauf-Passagen stellen überhaupt kein Problem dar. Die wooms wiegen im Schnitt 40% weniger als die gängigen Kinderräder!!! Unseres wiegt  9 Kilo (das neue Modell mittlerweile übrigens nur noch 7,4 (!)) und ist somit ein Viertel leichter als das alte Rad.

Das Rad verfügt über Leichtlaufräder, V-Brakes und eine kindgerechte Schaltung. Die Schaltung hatte unsere Tochter wieder Erwarten schnell verinnerlicht und dann war das Rad für sie gleich nochmal eine Nummer cooler :-). Auch die restliche Ausstattung ist qualitativ sehr hochwertig und überlebt mit Sicherheit nicht nur 1 Kind.

Und somit sind wir beim Thema Preis!

Ja, das Rad ist teuer für ein Kinderfahrrad, welches maximal 2 Jahre benutzt wird.

Bedingt durch die hohe Qualität hat es aber eben auch einen hohen Wiederverkaufswert. Daher relativiert sich der Preis schnell und man zahlt am Ende nicht mehr als für ein gewöhnliches Rad, welches nach 2 Jahren Schrott ist.

Wer keine Lust hat, das Rad selbst wieder zu verkaufen, kann das geniale woom-upCYCLING-Angebot nutzen. Hierbei gibt es beim Kauf des nächsten Rades 40% des ursprünglichen Preises zurück und woom übernimmt zusätzlich den Rückversand des alten Rades.

Zusätzlich gibt woom eine "30-Tage-zurück-Garantie" bei Nichtgefallen, auch wenn das Rad schon gefahren ist. Selbst die Rücksendekosten werden dafür übernommen, das finden wir mehr als fair und ein Fehlkauf ist somit ausgeschlossen.

Bestellen könnt Ihr Euer woombike hier:

Bei woom gibt es aktuell 6 Größen und 5 tolle, knallige Farben:

Woom Größen Modelle
Woom bikes Farben

woom 1 = Laufrad / 12 Zoll / 3 Kilo / 1,5-3 Jahre oder 82-100 cm

woom 2 = 14 Zoll /  5 Kilo / 3-4,5 Jahre oder 95-110cm

woom 3 = 16 Zoll / 5,3 Kilo / 4-6 Jahre oder 105-120cm

woom 4 = 20 Zoll / 7,4 Kilo / 6-8 Jahre oder 115-130cm

woom 5 = 24 Zoll / 8,2 Kilo / 7-11 Jahre oder 125-145cm

woom 6 = 24 Zoll / 9,1 Kilo / 10-14 Jahre oder 140-165

Natürlich in allen geläufigen Größen, es fängt beim Laufrad an ("woom 1") und geht bis "woom 6"  (26"). Wobei die Größenangaben eher großzügig gehalten sind. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Räder schon von etwas kleineren Kindern gut gefahren werden können.

Wie finde ich die richtige Größe?

Ganz einfach, das Kind sollte mit den Fußspitzen stehend noch den Boden erreichen können. Das ist umso wichtiger, je unsicherer das Kind noch ist. Denn dann kommt es im Notfall jederzeit auf den Boden und fühlt sich einfach sicherer. Außerdem fällt das Aufsteigen und Losfahren wesentlich leichter als bei einem "zu großen" Rad. Es macht also nicht wirklich Sinn, das Rad auf "Vorrat" zu kaufen. Besser, wieder gut verkaufen und zur richtigen Zeit auf die nächste Größe wechseln. Alles andere ist immer ein Kompromiss.

Falls ihr euch unsicher seid: auf der Homepage von woom gibt es einen Größenrechner, mit diesem könnt ihr schnell und unkompliziert checken, welches Rad das denn nun Richtige für euer Kind ist.

Die richtige Ausstattung

Beleuchtung

Hier kommt es auf den Einsatzweck an. Fährt ein älteres Kind beispielsweise damit zur Schule, dürfen Licht und Gepäckträger natürlich nicht fehlen. Diese Sachen sind von Haus aus an einem Mountainbike nicht vorhanden.

Wir nutzen daher am woom noch zusätzlich kleine LED-Leuchten von KnogFrog, diese hier. Sie leuchten super hell und lassen sich in verschiedenen Einstellungen nutzen (z.B. auch blinkend, sehr gut). Sie passen in weiß super zum Rad und lassen sich werkzeugfrei ruck zuck an- und abnehmen. Bei uns sind sie allerdings dauerhaft befestigt. Bei 40 Gramm kein Problem. Somit sind sie auch immer da, wenn sie gebraucht werden. Denn was nützt die beste Lampe, wenn man sie nicht dabei hat!

Bremsen

Bitte nutzt von Anfang an die sogenannten V-Brakes! Das sind die Handbremsen vorne, es sollten natürlich zwei sein.

Die geläufigen Kinderräder haben fast alle nur eine Bremse vorn und zusätzlich den Rücktritt. Der Rücktritt wird gerade von kleinen Kindern sehr gern genutzt, ist aber die schwächste und problematischste Bremsart! Dessen sollte man sich immer bewusst sein.

Hinzu kommt die Umstellungsproblematik beim späteren Rad. Das durften wir selbst erleben. Schlimm, wenn das Kind den Rücktritt als einzige Bremse benutzt und plötzlich ins Leere tritt! Heftige Stürze sind vorprogrammiert. Nutzt deshalb von Anfang an ein Rad mit zwei V-Brakes.

Stützräder

Hierzu ein klares NEIN von uns. Schafft es das Kind noch nicht, ohne Stützräder zu fahren, lasst ihm noch eine Weile sein Laufrad! Das Laufrad ist das beste Training für`s spätere Radfahren überhaupt. Ein Kind, das viel Laufrad fährt, steigt in der Regel problemlos auf ein Rad ohne Stützräder um.

Stützräder sind sogar kontraproduktiv, denn  sie behindern den natürlichen Lerneffekt des Gleichgewichthaltens! Also, gar nicht erst damit anfangen!

Fazit zum woom:

Das richtige Kinderrad, mit Bedacht gewählt, sorgt mit Sicherheit für viel, viel Fahrfreude bei den Kids. Und Ihr selbst könnt viel eher schönere und vor allem längere Touren mit Euren Kindern fahren.

Woom Testbericht Erfahrungen

Happy mit dem woom ♥

Unsere Tochter jedenfalls würde Ihr Rad am liebsten mit ins Bett nehmen. Neulich erst hatten wir wieder eine kleine Tragödie hier im Haus. Unser Kind wollte unbedingt eine Radtour machen und ließ sich davon partout nicht abbringen. Draußen hatte es minus 5 Grad und gerade 10 cm frisch geschneit...

Hier geht`s zu woom:

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8 KOMMENTARE

  1. Woom hat mittlerweise sogar ein Upcycling-Projekt: Man kann sein altes Woom zurückschicken (fahrtüchtig) und bekommt dann, wenn man ein neues Woom kauft, 40% des Verkaufspreises des zurückgesendeten Wooms zurück. Dann relativiert sich der Preis noch stärker!

  2. Hallo, Danke für den Test und das Teilen eurer Erfahrungswerte!
    Was sehr hilfreich wäre: welches Woom genau wurde getestet (Größe und Modelljahr)? Und wie groß war der Testfahrer (Körpergröße und Beininnenmaß)? VIelen Dank!

    • Hallo Kai, wir selbst hatten das Woom 4, im Bekanntenkreis fuhr begeistert das Woom 3. Das spielt aber keine große Rolle, da mittlerweile ja schon Modelupdates auf dem Markt sind.

      LG, Steffi

  3. GriaB di Steffi,
    Also wenn ihr hierher zieht, kann ich euch nur KuBIKES ans Herz legen. Super leichte, leichtgängige und grossartig durchdachte Kinderräder aus dem Allgäu… Preislich vergleichbar und unsere Kids hatten einen super leichten Umstieg vom geliebten Lauf- auf das KuBike. Wir hatten den direkten Vergleich: Es gibt einen tollen Familienbetrieb in Wangen, der sich auf Kinderfahrräder spezialisiert hat. Beides, Bikes wie Laden, absolut zu empfehlen :-). VG

  4. Danke für den lesenswerten Beitrag! Aufjedenfall ein Highlight für die kleinen 😀 Ich finde aktuell das Thema Kindervelo und Elektrobike ‘s ebenfalls interessant. Ein Blogbeitrag und ein Testbericht wären sicherlich lesenswert 😀 Beste Grüsse

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