Herbstzeit ist für uns Pfälzerwald-Zeit. Zu schön ist es dann dort in den Wäldern. Zwischen knorrigen Kiefern stehen bunte Laubbäume und dazwischen erheben sich mal mehr, mal weniger große rote Sandsteinmassive, die in jedem Falle zum Klettern und Kraxeln einladen.
Nachdem wir in der letzten Saison bereits ein tolle Tour zur Burgruine Drachenfels gemacht haben, stand jetzt das Dahner Felsenland auf dem Plan. Das Wetter konnte nicht schöner sein und versprach ein geniales Herbsterlebnis!
Aufgrund der extrem hohen Temperaturen Mitte Oktober (immerhin 28 Grad!) entscheiden wir uns jedoch, nur die Südschleife des Dahner Felsenpfades zu laufen und danach den Tag gemütlich auf dem Camping Büttelwoog ausklingen zu lassen.
Dahner Felsenpfad Südschleife mit Kindern: die Tourdaten
Schwierigkeit: leicht
Altersgruppe: ab 6 Jahre
Strecke: etwa 6km
Ausrüstung: normale Wanderschuhe oder feste Turnschuhe, wirklich schwierige Wegabschnitte gibt es keine, aber es ist holprig und nach Regenfällen sicher auch rutschig
Download: Klick unten auf die Symbole, dann kannst du die Tour ansehen, umplanen oder downloaden!
Dahner Felsenpfad Südschleife mit Kindern: die Wanderung
Wir starten also früh vom Campingplatz Büttelwoog aus (welcher übrigens sehr zu empfehlen ist!) und durchqueren erst einmal den gesamten Campingplatz, um an dessen hinterster Ecke auf einen kleinen Zubringerpfad zum eigentlichen Wanderweg zu gelangen.
Schon hier zieht uns der herbstliche Pfälzer Wald wieder einmal in seinen Bann: verschlungene, wurzlige Wege, lichtdurchfluteten Wälder und die (durch den Kiefernbewuchs hervorgerufene) südländische Atmosphäre sorgen für magische Momente.
Schon nach kurzer Zeit kommen wir an den ersten Felsen. Er innert zwar nicht an ein Ungeheuer (wie sein Name suggeriert), ist aber dennoch sehr hübsch anzusehen, äußerst fotogen und lädt vor allem die jüngste Generation augenblicklich zum Kraxeln ein.
Für uns ist also erstmal Zwangspause angesagt, aber gut, es ist noch früh, wir haben Zeit und die 6 Kilometerchen sollten ja nicht allzu viel Zeit in Anspruch nehmen. Also hängen wir nach ausgiebiger Kletterie gleich noch ein kleines Picknick hinten dran, zu schön ist es hier und vor allem sind dank der frühen Stunde noch nicht allzu viele Wanderer unterwegs.
Das ändert sich allerdings recht schnell, als wir auf den Hauptweg Richtung Büttelfelsen zurückkehren. Bei diesem Traumwetter hatten wohl noch viele andere die Idee, dass dies der perfekte Tag für den Dahner Felsenpfad sei ;-).
Uns stört das heute aber nicht weiter und so nehmen wir den Büttelfelsen in Angriff. Kaum kommt der in Sichtweite, leuchten die Kinderaugen und die Füße laufen wie von selbst weiter. Auf dem Büttelfelsen kommt man nämlich nur per Leiter und Selbige sieht schon von unten recht imposant aus.
Am Ende ist es natürlich kein Problem, sie zu erklimmen und auch für kleinere Kinder ist das durchaus machbar, wenn ein Elternteil direkt hinterher steigt. Der Abenteuerfaktor ist in jedem Falle garantiert und wenn oben steht ihr dann auf einer kleinen Aussichtsplattform (abgesichert!) und kann den tollen Blick auf die andere Seite des Tales genießen.
Nachdem wir das ausgiebig getan haben, geht es weiter auf spannenden Wegen in Richtung Lämmerfelsen.
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Auf dem Lämmerfelsen findet sich ein, für den Pfälzerwald so klassisches, Gipfelplateau mit einzigartiger mediterraner Atmosphäre und vielen schönen Aussichtspunkten über die weiten Wälder auf der einen Seite und den kleinen Ort auf der anderen Seite.
Einfach nur schön und der perfekte Picknickplatz, allerdings solltet ihr hier auf kleinere Kinder gut aufpassen, denn das Plateau ist nicht abgesichert und es geht an beiden Seiten geradewegs steil runter.
Der Abstieg ins Tal ist recht schnell gelaufen und hier gibt es jetzt auch nicht mehr wirklich viel Spektakuläres zu sehen. Wenn ihr unten an den Wanderparkplätzen rauskommt, könnt ihr theoretisch noch den Wachtfelsen und "Braut und Bräutigam", die bekannte Dahner Felsengruppe mitnehmen.
Wir haben uns das gespart und die Abkürzung zum Campingplatz eingeschlagen, weil es mittlerweile echt heiß geworden ist. Dort gab es dann natürlich ein Wanderer-Eis und den Rest des Tages haben wir es uns auf dem schönen Naturcampingplatz einfach nur gut gehen lassen.
Für alle Nicht-Camper haben wir noch einen Einkehrtipp: direkt am Ende der Tour stoßt ihr auf die Wandererhütte (und gleichzeitig Steakhouse), die einen sehr guten Eindruck gemacht hat. Hier kann man sehr schön draußen sitzen und mit Sicherheit haben die auch leckeres Eis 🙂 .
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