Wer uns schon etwas länger verfolgt, hat sicher bereits mitbekommen, dass wir bei der Wahl unserer Ausrüstung in der Regel etwas anspruchsvoller sind. Es muss kein High End sein und auch auf puren Luxus legen wir wenig Wert. Optik als auch Nutzen müssen uns dafür allerdings überzeugen, was die Auswahl nicht immer einfach macht.

Ähnlich war es natürlich dann, als die Anschaffung unseres neuen Wohnwagens zur Debatte stand. Wir wollten auf jeden Fall etwas Langlebiges, ohne dafür jedoch modernes Design gegen altbackene Optik eintauschen zu müssen. Zusätzlich hatten wir ganz genaue Vorstellungen von unserem Grundriss, da wollten wir auf keinen Fall Abstriche machen (alles zu unserem Grundriss lest ihr HIER).  Auch die sonstigen Eckdaten ("was eine Familie bei der Auswahl ihres Wohnwagens beachten sollte") waren schnell geklärt, so dass wir uns ganz in das Getümmel der einzelnen Hersteller und deren Modelle stürzen konnten.

Äußerst hilfreich für diese Aufgabe ist der Besuch einer der beiden großen Campingmessen Deutschlands. Da wir im Südwesten Deutschlands wohnen, besuchen wir eigentlich jedes Jahr die CMT in Stuttgart. Noch größer und damit natürlich auch informativer ist aber der Caravan Salon in Düsseldorf, der auch gerade wieder kurz vor der diesjährigen Eröffnung steht (25.08. bis 02.09.2018). Dies ist die weltgrößte Caravanmesse und solltet ihr gerade vor einer Kaufentscheidung stehen, können wir sie euch natürlich nur ans Herz legen!

Nirgendwo habt ihr die Chance, eure Favoriten besser zu vergleichen, als auf einer der beiden Messen. Alle Hersteller und alle Modelle auf einem Fleck - man könnte auch sagen, man befindet sich im Camper-Schlaraffenland 🙂 .

Zurück zur Auswahl unseres Models. Wie ihr bereits wisst, haben wir uns für die Firma Fendt entschieden. Warum? Nun ja, dafür gab es natürlich mehrere Gründe:

1. Die Qualität des Ausbaus

Bevor wir uns für den Umstieg von Wohnmobil auf Wohnwagen entschieden haben (wieso, weshalb, warum, lest ihr übrigens HIER), fuhren wir ein Wohnmobil von Hymer.  Und zwar eines der Leichtbauserie Exsis (vollintegriert bis 3,5T). Die Qualität des Möbelbaus war recht gut, wenn auch aufgrund des Leichtbaus nicht perfekt. Aber es hat nichts geklappert und es ist auch nichts kaputt gegangen und daher war schnell klar: diese Qualitätsstufe soll der neue Wohnwagen auch haben. Mindestens.

Sehr zu unserem Leidwesen waren somit sämtliche Billiganbieter aus dem Rennen, auch wenn der ein oder andere unter ihnen durchaus attraktive Modelle im Angebot hatte. Aber wie sagt man so schön: wer billig kauft, kauft doppelt (oder nimmt in jedem Urlaub mindestens 5x seinen Akkuschrauber zur Hand, um nach der Anreise gelöste Schrauben und Scharniere wieder an ihren vorgesehenen Platz zu bugsieren). Und dazu haben wir schlichtweg keine Lust.

Bei Fendt gefiel uns also der Möbelbau sehr gut. Vernünftige Scharniere, sauber verarbeitete Folierungen und Dekore, keine wackligen Türklinken im Bad oder nicht funktionierende PushLocks (ja, sowas könnt ihr auch schon bei niegelnagelneuen Fahrzeugen auf den oben erwähnten Messen sehen und zwar nicht zu wenig. Wir fragen uns dann immer, wie die Fahrzeuge nach zwei Jahren Gebrauch wohl aussehen werden?).

Auch die Polster der Sitzecken sind schön fest und haben einen absolut fleckresistenten und strapazierfähigen Bezugsstoff. Die Entfernung von Tomatensoße gleich in unserem ersten Urlaub ließ uns jedenfalls keine grauen Haare wachsen. Abwischen, fertig!

2. Die Langlebigkeit

Nicht nur der Möbelbau, auch der sonstige Auf- und Ausbau folgen dem Qualitätsanspruch der Firma Fendt, wie tiefer gehende Recherchen unsererseits in diversen Internetforen und Facebookgruppen ergaben. Fendtfahrer scheinen im Allgemeinen recht glückliche Menschen zu sein, da gehören wir doch gerne dazu 🙂 . Natürlich gibt es auch hier den ein oder anderen Mangel (hatten wir auch schon!), aber er wird anstandslos und ohne langes Gewese behoben.

Außerdem bietet die Firma Fendt 12 Jahre Garantie auf die Dichtigkeit des Ausbaus an, vorausgesetzt, man führt die vorgeschriebene Dichtigkeitsprüfung jährlich durch, was selbstverständlich sein sollte.

Wer sich ein wenig auskennt, weiß, dass 12 Jahre eine ordentliche Zeit sind und die langfristige Dichtigkeit des Wohnwagens definitiv über dessen weitere Lebensdauer bestimmt!

3. Der Wiederverkaufswert

Logischerweise steigt auch der Wiederverkaufswert mit der Langlebigkeit eines Wohnwagens drastisch an. Für uns ein ganz wesentlicher Punkt, da wir uns ja gezielt für einen Familiengrundriss mit Stockbetten entschieden haben. Unsere Tochter ist nun aber schon 10 und die Jahre, in denen sie noch mit uns fahren wird, sind (leider!) gezählt. Geschätzt werden wir diesen Wohnwagen also nur 5,6 Jahre fahren und danach gegen einen kleinen Wagen mit einem für 2 Personen optimierten Grundriss tauschen.

Dann ist es natürlich super, wenn sich der Wertverlust in Grenzen hält und der Tausch im Prinzip 1:1 erfolgen kann. Laut unseren Recherchen und Beobachtungen auf den einschlägigen Verkaufsportalen sollte das kein Problem sein und dreimal dürft ihr raten, was es wohl dann wieder werden wird?

Logo, ein Fendt 🙂

PS: wer sich gerne weiter informieren möchte, besucht am besten den riesengroßen Fendt-Stand des anstehen Caravan Salons (Halle 9, es werden sämtliche Modelle vertreten sein!) oder schmökert ein wenig auf der Fendt-Homepage herum. Viel Spass dabei!


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